Endoluminale Operationsverfahren: Radiowellen
Closure Fast® Verfahren: Technisch vergleichbar wie der Laser, wird eine Sonde in die Stammvene ultraschallkontrolliert eingebracht. Die Radiowellen Sonde wird nach optimaler Platzierung für 20 Sekunden auf 120°C erhitzt. Dadurch wird das Innere der Vene (Endothel) so zerstört, dass sich die Vene verschließt und der krankhafte Blutrückfluss ins Bein nicht mehr möglich ist. Diese Technik ist ebenfalls als Äquivalent zum Venenstripping anzusehen.
Das Verfahren kann in Vollnarkose, Rückenmarksnaher Anästhesie (Kreuzstich) oder auch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Je nach Allgemeinzustand und Ausprägung des Krampfader-Leidens kann die Behandlung stationär oder auch tageschirurgisch durchgeführt werden. Die Vorteile sind eine beinahe schmerzfreie postoperative Phase. Dies ermöglicht eine Rückkehr zum Alltag schon kurz nach dem Eingriff. Welches Verfahren idealerweise zur Anwendung kommen sollte kann nur nach einer eingehenden Untersuchung der Beine bestimmt werden. So wie auch der Laser ist auch die Behandlung mit Radiowellen nicht in jedem Fall die beste Therapieoption.
Es drängt sich natürlich die Frage auf was nun besser ist? Laser oder Radiowellentherapie. Diese Frage kann noch nicht eindeutig beantwortet werden, da jedes Verfahren für sich Vor- und Nachteile hat. Aus diesem Grund führen wir im AKh Linz derzeit eine von der Ethikkommission des Landes OÖ genehmigte Untersuchung durch, wo wir beide Verfahren miteinander vergleichen.