Sklerotherapie (Verödung)

Sklerotherapie der Stammvene:

Bei dieser Technik wird anstelle der Operation ultraschallkontrolliert ein Verödungsmittel in die Vene injiziert. Dieses Bewirkt eine Entzündung der Venenwand was wiederum zum Verkleben der der Vene führt. Dadurch ist der unerwünschte Rückfluss gestoppt.

 

Vorteile: das Verfahren kann ambulant durchgeführt werden, der Patient erspart sich eine Operation.

 

Nachteile : Der Erfolg ist sehr untersucherabhängig, es Bedarf einer großen Erfahrung v.a. in der Duplexsonographie. Man darf nicht unbegrenzt Verödungsmittel injizieren, da es sonst zu Kreislaufreaktionen kommen kann. Das heißt es sind mehrere Behandlungen erforderlich. Zudem kann es leichter zu einer Thrombosierung der tiefen Venen kommen, wenn das Sklerosans mit dem Blutstrom dorthin fließt. Weiters ist dieses Verfahren nicht ganz schmerzfrei.

 

Sklerotherapie der Besenreiser:

Verödungen der kleinsten Besenreiser oder der etwas größeren reticulären Venen ist etabliert und in der Hand des geübten eine wunderbare Ergänzung postoperativ bzw. auch wenn keine Operation erforderlich ist. Auch hier gilt, dass oft mehrere Sitzungen erforderlich sind.

 

Komplikationen : Kommt das Sklerosans mit dem Unterhautgewebe in Verbindung kann es dort zu braunen Verfärbungen der Haut kommen. Verödete Venen können als tastbare harte Stellen zurückbleiben, die sich erst nach Monaten wieder auflösen.

 

Vor jeder Behandlung sollte eine ausführliche Untersuchung erfolgen. Je größer das phlebolgische Spektrum des Arztes ist, desto eher besteht die Chance, dass sie optimal, patientenorientiert behandelt werden .